Mobiltesino x Francesca Girolami Architektin: das Projekt DP House

An der Adriaküste gelegen, offenbart das 65 m² große Innere des Hauses einer vielseitigen Frau ihr persönliches Wesen.

Alessandro Mendini nannte es ein emotionales Zuhause, das Zuhause als Bühne und Theater des Privatlebens, „jene Szene, in der jeder Raum Veränderungen zulässt, die Dynamik von Haltungen und Situationen.“

Die Gestaltung der Innenräume, die Aufteilung der Räume, die Möbel und die Einrichtung sind eine anthropologische Projektion der Kundin und jeder Raum wurde nach ihrem Maß entworfen.

Die Grenze zwischen Wohn- und Schlafbereich hat in Wohnräumen oft unterschiedliche Bedeutungen. In diesem Fall haben wir an seiner Stärke und seiner Umkehrung gearbeitet. Es handelt sich nicht um eine einfache Wand, sondern um eine „aktive“ Wand, die sich selbst formt, indem sie verschiedene Funktionen erfüllt: Sie enthält, beherbergt, zeigt und versteckt Objekte. Diese Boiserie dient dem gesamten Küchenbereich und einem Teil des Wohnzimmers und bezieht sich auf die gegenüberliegende Wand, deren Design sich aus einem geometrischen Formenspiel ergibt, das sich in der gesamten Wohnung wiederholt und dreidimensional wird, so dass sie voller Möglichkeiten ist: Regale, Unterschränke, Schubladen, Sitzgelegenheiten und offene Fächer.

Das trennende Element ist ein Bogen, der uns auf einen kleinen Flur projiziert, von dem aus eine Explosion von verschiedenen Welten und Farben für alle anderen Räume entstehen wird.
In starkem Kontrast zum monochromen Wohnbereich ist dieses Nicht-Zimmer in zwei verschiedenen Grüntönen gehalten, die zusammen mit dem deutlich veränderten Bodenbelag einen warmen und einladenden Schlafbereich ankündigen.

Die Türen sind auf ein Minimum reduziert, die Räume fließen und koexistieren miteinander und behalten dabei ihre Intimität und Funktion.
Das Schlafzimmer ist der Ort, an dem Träume, Erinnerungen, alte Rituale und ungezügelte Romantik inszeniert werden. Die Kulisse ist eine emotionale Landschaft, die von der Zeichnerin Katia Fucci entworfen wurde.
Eine Raumkulisse aus Glasbeton beleuchtet das ansonsten blinde Hauptbadezimmer und beherbergt die dahinter liegende Dusche, die sich selbst in eine Szene verwandelt. Halbmatte Fliesen bedecken das Badezimmer bis zur Decke und fangen das Licht im Inneren ein.

Das Gästebadezimmer ist eine Kieswanne, ein typischer Wandbelag vieler Wohnungen an der Küste, aber mit einer breiteren Maserung und dessen Farben die Wahl der Einrichtung und der Beleuchtung leiten,“